GUT ENTSCHEIDEN - ABER WIE?
- Jürgen Justus
- 24. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Denkt an eure letzte größere Entscheidung (Job, Umzug, Beziehung, Kauf). Wie habt ihr entschieden? Bauchgefühl? Pro-und-Contra-Liste? Rat von Freunden? Münzwurf? Und: Wart ihr hinterher zufrieden mit eurer Entscheidungsweise?
Ich bereue viele Entscheidungen, die ich in der Vergangenheit getroffen habe.
0%Ja
0%Nein
Bauchgefühl ist ein verlässlicher Entscheidungskompass.
0%Ja
0%Nein
Wenn ich lange genug nachdenke, finde ich immer die beste Lösung.
0%Ja
0%Nein
Die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, blockiert mich oft.
0%Ja
0%Nein
Sprüche 3,5-6
„Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand! Denke bei allem, was du tust, an ihn, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen."
Reflexionsfragen
1. Was sagt der Text über Gott?
2. Was sagt der Text über die Menschen damals und heute?
3. Was sagt der Text über mich selbst?
4. Was möchte ich konkret in meinem Leben verändern?
Die Realität unserer Entscheidungen
Wusstest du, dass wir täglich rund 35.000 Entscheidungen treffen? Die meisten davon laufen automatisch, aber bei den wichtigen – Job, Beziehungen, Finanzen, Berufung – werden wir plötzlich unsicher. Zweifel, Druck, Angst. Und manchmal fühlen wir uns gelähmt.
Die drei größten Entscheidungsfallen
1. Die Perfektionismus-Falle
Wie oft haben wir neue Aufgaben übernommen, ohne zu prüfen, ob sie wirklich in unseren Alltag passen? Wie oft haben wir „Ja“ gesagt, ohne einmal in den Kalender zu schauen?
Perfektion wirkt edel, führt aber oft in Erschöpfung. Manchmal ist “gut genug” genau richtig.
2. Die Analyse-Paralyse
Wir denken – und denken – und denken.
Bis nichts mehr geht.
Jede Entscheidung bedeutet: Ich wähle etwas – und verzichte auf etwas.
Wer auf 100% Sicherheit wartet, trifft oft gar keine Entscheidung.
3. Die Angst vor der falschen Entscheidung
Wir alle kennen das: „Wie konnte ich nur so entscheiden?!“
Fehler tun weh. Aber Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Biblische Prinzipien für gute Entscheidungen
1. Um Weisheit bitten (Jakobus 1,5)
Gott lädt uns ein, ihn ganz konkret zu fragen:
„Herr, soll ich kündigen?“
„Herr, soll ich in diese Stadt ziehen?“
„Herr, wie soll ich dieses Geld verwenden?“
Nicht vorpreschen – sondern beten, hören, warten.
2. Den Frieden Gottes als Kompass nutzen
Wenn der Heilige Geist führt, bringt er Frieden.
Einen Frieden, der manchmal allen äußeren Umständen widerspricht – aber innerlich klar ist.
3. Rat suchen (Sprüche 15,22)
Weisheit wächst in Gemeinschaft.
Frage Menschen, die dich lieben, ehrlich korrigieren dürfen und selbst reif entscheiden.
Eine einfache, aber starke Entscheidungsstrategie
Schritt 1: Klärung
Will ich das wirklich – von innen heraus?
Welche Optionen habe ich wirklich?
Was treibt mich – Angst? Druck? oder Überzeugung?
Schritt 2: Informationen sammeln
Was muss ich wissen, um entscheiden zu können?
Welche Fakten sind wirklich relevant?
Und wann wird es zu viel?
Schritt 3: Gebet & Beratung
Sprich mit Gott – und einer Person, die dich gut kennt.
Entscheidungen werden klarer, wenn man sie ausspricht.
Schritt 4: Entscheiden & Vertrauen
Triff die beste Entscheidung, die du mit den Informationen hast, die dir jetzt zur Verfügung stehen.
Und dann vertraue:
Gott ist größer als deine Fehler.
Die befreiende Wahrheit über Entscheidungen
Gottes Wille wird nicht durch deine Perfektion erfüllt,
sondern durch seine Treue.
Das bedeutet:
Du musst nicht die perfekte Entscheidung treffen.
Du darfst Fehler machen.
Gott kann selbst aus deinen Fehlentscheidungen Gutes wirken.
Wir werden alle noch viele falsche Entscheidungen treffen – und Gott bleibt trotzdem treu.
Diese Woche – Drei praktische Schritte
Vor jeder wichtigen Entscheidung:
Nimm dir bewusst Zeit zum Gebet.
Beobachte deine Muster:
Entsteht meine Entscheidung aus Angst, Druck oder Überzeugung?
Suche Rat:
Wen kann ich anrufen, der mir ehrlich und weise antwortet?
Langfristig lernen
Dein eigenes Wollen und Gottes Wille müssen kein Gegensatz sein.
Vertraue, dass Gott dich auch durch unvollkommene Schritte führt.
Weisheit bedeutet: das zu erkennen, was Gott gefällt – und danach zu handeln.
Zum Nachdenken
Die beste Entscheidung ist nicht die perfekte Entscheidung,
sondern die Entscheidung, die du mit Weisheit, Gebet und gutem Rat triffst –
und dann im Vertrauen auf Gottes Führung gehst.
Ermutigung zum Schluss
Wer Gott um Weisheit bittet und sich bemüht, danach zu handeln,
geht auf sicherem Boden.
Du musst nicht alles richtig machen.
Du musst nur bereit sein, auf Gott zu hören – und mutig zu entscheiden.


Kommentare