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Frieden finden

  • Jürgen Justus
  • 20. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt.


"Man findet Frieden nicht, indem man das Leben vermeidet, sondern indem man ihm ehrlich begegnet." – Unbekannt

Hast du oft das Gefühl, innerlich unruhig zu sein?

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Wünschst du dir manchmal Frieden, weißt aber nicht, wie du ihn finden sollst?

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Denkst du, dass innerer Friede unabhängig von äußeren Umständen möglich ist?

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Glaubst du, dass Gott eine Rolle spielt, wenn es um wahren Frieden geht?

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Bibeltext - Philipper 4,6–7


„Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.“


4. Reflexionsfragen

  • Was sagt der Text über Gott?

  • Was sagt der Text über die Menschen damals und heute?

  • Was sagt der Text über mich selbst?

  • Was möchte ich konkret in meinem Leben verändern?



Vertiefung


1. Der Friede, den wir uns nicht selbst geben können


Viele Menschen suchen Frieden – in Meditation, in Rückzug, in Selbstoptimierung. Doch echter Friede bleibt oft flüchtig. Die Bibel zeigt uns eine andere Quelle: Frieden kommt nicht aus uns selbst, sondern wird uns geschenkt. Es ist ein Geschenk Gottes, das tiefer reicht als äußere Harmonie. Es ist der Friede Christi, der in unser Herz einzieht, wenn wir unser Leben ihm anvertrauen.


Dieser Friede bewahrt nicht nur vor Angst, sondern auch vor der Zerstreuung, die unsere Gedanken und Gefühle oft beherrschen. Er ist still, aber kraftvoll. Und er beginnt da, wo wir aufhören, alles selbst kontrollieren zu wollen.


2. Mit mir selbst in Frieden kommen


Ein oft übersehener Aspekt des Friedens ist der Friede mit mir selbst. Viele tragen alte Verletzungen, Schuldgefühle oder ein hartes Urteil über sich selbst mit sich. Doch in Christus ist ein neuer Blick auf uns möglich. Sein Blick ist voller Liebe, nicht voller Anklage. Wer sich selbst durch Gottes Augen sieht, beginnt, Frieden mit der eigenen Geschichte zu schließen – mit Erfolgen wie mit Versagen.


Frieden mit mir selbst bedeutet nicht, alles gutzuheißen. Aber es heißt, nicht länger gegen mich zu kämpfen. Es heißt, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig loszulassen, was mich innerlich gefangen hält.


3. Frieden weitertragen


Der innere Friede bleibt nicht privat. Er drängt nach außen. „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matthäus 5,9). Wer Frieden empfängt, wird selbst zum Träger des Friedens – in Familie, Nachbarschaft, Gemeinde. Das bedeutet nicht, Konflikte zu vermeiden, sondern ihnen mit der Haltung Christi zu begegnen: versöhnungsbereit, wahrhaftig, voller Barmherzigkeit.


Christlicher Friede ist nicht passiv. Er ist aktiv. Er sucht das Gespräch. Er heilt Beziehungen. Er sagt nicht: „Mir egal“, sondern fragt: „Was dient dem Leben?“ Dieser Friede beginnt bei mir – und wirkt weiter.


4. Ein täglicher Weg


Frieden ist kein einmaliger Zustand, sondern ein täglicher Weg. Manchmal gerät er ins Wanken. Dann braucht es neue Ausrichtung: im Gebet, im Hören auf Gottes Wort, im ehrlichen Gespräch mit anderen. Der Friede Christi ist kein flüchtiges Gefühl – sondern eine tiefe Verankerung in Gottes Treue.


Jesus sagt: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“ (Johannes 14,27). In diesen Worten liegt die Einladung, Tag für Tag neu zum Frieden zurückzukehren – in der Tiefe unserer Seele, im Blick auf die Welt und im Vertrauen auf Gottes Gegenwart.

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