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Die Taufe als persönliches Glaubensbekenntnis: Eine Einladung für dich

  • Jürgen Justus
  • vor 23 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Die biblische Grundlage der Glaubenstaufe


Im Neuen Testament finden wir ein konsistentes Muster: Zuerst kommt der persönliche Glaube, dann die Taufe als Ausdruck dieses Glaubens. Jesus selbst gab seinen Jüngern den Auftrag: "Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe" (Matthäus 28,19-20). Hier steht das "zu Jüngern machen" – also die bewusste Nachfolge – vor der Taufe.


Auch in der Apostelgeschichte sehen wir dieses Muster wiederholt:


  • "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen" (Apostelgeschichte 2,41)

  • Dem äthiopischen Kämmerer antwortete Philippus auf die Frage nach der Taufe: "Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen" (Apostelgeschichte 8,37)

  • Selbst bei den oft zitierten "Haustaufen" ging dem ein Glaubensbekenntnis voraus: "Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!" (Apostelgeschichte 16,31)


Die Taufe als persönliche Glaubensentscheidung

Die Taufe ist nach biblischem Verständnis ein bewusster, öffentlicher Schritt der Nachfolge. Sie symbolisiert deinen Tod mit Christus und die Auferstehung zu einem neuen Leben (Römer 6,3-4). Es ist ein kraftvolles Bekenntnis: "Ich gehöre zu Jesus!"

Diese persönliche Dimension kann nur erlebt werden, wenn die Taufe aus eigener Überzeugung und aus eigenem Glauben heraus geschieht. Paulus betont in Kolosser 2,12, dass die Taufe durch den Glauben wirkt: "Mit ihm bist du begraben worden in der Taufe; mit ihm bist du auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten."


Babytaufe-Tradition


Wenn du als Baby getauft wurdest, war dies ein Akt des Glaubens deiner Eltern und der Gemeinde. Dieses liebevolle Handeln verdient Respekt und Wertschätzung. Deine Eltern wollten dir damit Gottes Segen zusprechen und dich in die Gemeinschaft der Gläubigen einführen.


Dennoch stellt sich die Frage: Kann eine stellvertretende Entscheidung das ersetzen, was die Bibel als persönliches Glaubensbekenntnis beschreibt?


Eine Einladung zum persönlichen Schritt des Gehorsams

Wenn du dein Leben bewusst Jesus anvertraut hast und in der persönlichen Nachfolge lebst, könntest du darüber nachdenken, ob die Glaubenstaufe ein nächster Schritt auf deinem Weg mit Gott sein könnte. Es geht darum, einen persönlichen Akt des Gehorsams gegenüber Jesus zu vollziehen.


Die Glaubenstaufe ist:

  • Ein öffentliches Bekenntnis deines persönlichen Glaubens

  • Ein Zeichen deiner bewussten Entscheidung für die Nachfolge Jesu

  • Ein Akt des Gehorsams gegenüber dem biblischen Vorbild

  • Ein symbolisches Begräbnis des alten Lebens und die Auferstehung zu einem neuen Leben in Christus


Biblische Reflexion und persönliche Entscheidung


Viele Christen, die als Kinder getauft wurden, haben nach intensivem Bibelstudium und Gebet den Wunsch entwickelt, sich als Gläubige taufen zu lassen. Dies ist keine Ablehnung ihrer Familientradition, sondern ein persönlicher Schritt im Glauben.

Ich lade dich ein, die folgenden Fragen in Ruhe vor Gott zu bewegen:


  1. Was bedeutet die Taufe laut biblischem Zeugnis?

  2. Welche Rolle spielt der persönliche Glaube im Zusammenhang mit der Taufe im Neuen Testament?

  3. Ist meine bisherige Taufe ein Ausdruck meines persönlichen Glaubensbekenntnisses gewesen?

  4. Empfinde ich den Wunsch, meinen Glauben durch die Taufe öffentlich zu bezeugen?


Ein Schritt des Segens


Die Glaubenstaufe kann ein zutiefst bewegendes und segensreiches Erlebnis sein. Es ist ein Moment, in dem du öffentlich zu deinem Glauben stehst und Gottes Verheißungen für dein Leben in Anspruch nimmst.


Viele berichten von einer besonderen Freude und einem tieferen Bewusstsein der Gegenwart Gottes durch diesen Schritt des Gehorsams. Es ist ein Moment, der dich mit den ersten Christen verbindet, die nach ihrer Bekehrung den gleichen Schritt gingen.


Herzliche Einladung


Wenn du nach dem Lesen dieser Zeilen den Wunsch verspürst, mehr über die Glaubenstaufe zu erfahren oder konkrete Schritte in diese Richtung zu gehen, ermutige ich dich, das Gespräch mit erfahrenen Christen oder auch gerne mit mir zu suchen. Ein offenes Gespräch und gemeinsames Gebet können Klarheit bringen.


Die Entscheidung zur Glaubenstaufe ist ein persönlicher Schritt, der aus Überzeugung und ohne äußeren Druck geschehen sollte. Es ist ein freudiges "Ja" zu Jesus und seiner Gemeinde – ein Bekenntnis, das aus deinem Herzen kommt.


"Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen." (Galater 3,27)



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