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Das Zeitalter der Angst – Warum dieses Thema uns alle betrifft

  • Jürgen Justus
  • 6. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Manchmal reicht schon ein flüchtiger Blick auf die Schlagzeilen des Tages: Terror, Krieg, wirtschaftliche Unsicherheit – und schon kriecht ein mulmiges Gefühl den Rücken hinauf. Aber nicht nur die großen, dramatischen Ereignisse lösen in uns Angst aus. Auch im Kleinen, im Alltag, begegnen uns immer wieder Sorgen: Habe ich genug geleistet? Was, wenn ich scheitere? Was wird aus meinen Liebsten? Die drängenden Fragen lassen einen nachts wachliegen und tagsüber nicht richtig durchatmen.


Kommt dir das bekannt vor?

Dann bist du damit nicht allein. Angst gehört heute fast selbstverständlich zu unserem Leben – und wir leben, wie es der amerikanische Pastor und Buchautor Adam Hamilton treffend ausdrückt, im „Zeitalter der Hochangst“. Während frühere Generationen vielleicht vor allem nach äußerer Sicherheit suchten, scheint unsere Zeit von einer hochdynamischen Mischung aus Unsicherheiten, Informationsflut und neuen Herausforderungen geprägt zu sein. Kein Wunder, dass Begriffe wie Angststörung, Stress oder Panikattacke keine Fremdwörter mehr sind.


Hamilton, der seit Jahrzehnten Menschen begleitet, wollte es genau wissen: In einer Umfrage unter den Mitgliedern seiner Gemeinde gaben 80 % an, mit moderaten bis starken Ängsten zu kämpfen! Die Details sind erschreckend vertraut:


  • Ältere Menschen fürchten besonders die Zukunft des Landes und Krankheiten.

  • Jüngere haben Angst zu scheitern, unter Leistungsdruck zu geraten oder andere zu enttäuschen.


Was dabei oft übersehen wird: Angst ist zutiefst menschlich. Es gibt kein Leben ohne Furcht. Ob als schützendes Warnsignal oder als lähmendes Hindernis auf unserem Lebensweg – Angst prägt unser Denken und Handeln viel mehr, als wir meinen. Wie Hamilton es formuliert:

Angst ist ein starkes Gefühl, das uns alle auf eine Art prägt, die wir oft nicht ganz verstehen.

Angst betrifft uns alle

Dabei spielt es keine Rolle, wie alt man ist, aus welchem Umfeld man kommt oder wie stark der eigene Glaube gerade ist. Ängste sind universell: Die einen fürchten sich vor Krankheit, Einsamkeit, Verlust, die anderen vor der nächsten Prüfung oder dem Urteil von Mitmenschen. Niemand bleibt wirklich verschont.


Vielleicht meinst du, dass gerade gläubige Menschen „über den Dingen stehen“. Doch das ist ein Irrtum: Hamilton schildert ehrlich seine eigenen Ängste – und zeigt, dass gerade die Auseinandersetzung mit der Furcht zu mehr Mut, Zuversicht und innerer Freiheit führen kann.


Was dich in dieser Reihe erwartet

In den kommenden Beiträgeb möchte ich dich mitnehmen auf eine Reise – hin zu einem neuen, mutigen Umgang mit Angst. Angelehnt an Adam Hamiltons Buch Unafraid bekommst du hier:


  • Erklärungen: Wie entsteht Angst eigentlich – und warum oft grundlos?

  • Biblische Beispiele: Gibt es einen Weg, mutig zu leben und trotzdem ehrlich zu sich zu sein?

  • Konkrete Strategien und Übungen: Wir du Schritt für Schritt ins Vertrauen wachsen kannst – und dass dein Glaube dabei eine echte Kraftquelle ist.


Ich lade dich ein, deine eigenen Fragen und Erfahrungen in die Kommentare zu schreiben. Was ist deine größte Angst? Wo ist Sorge dein ständiger Begleiter? Lass uns voneinander lernen!


„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; erschrick nicht, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ich helfe dir.“ (Jesaja 41,10)

Du bist mit deinen Ängsten nicht allein – niemand ist es.


Ausblick auf den nächsten Artikel

Im nächsten Beitrag erfährst du, was im Körper und im Kopf passiert, wenn Angst entsteht, und warum sie manchmal übermächtig wird. Wir gehen den biologischen und psychologischen Wurzeln unserer Furcht auf den Grund. Sei gespannt!


(Inspiriert durch „Unafraid“ von Adam Hamilton)




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